Anlagen & Projekte
CreaSolv® Demonstrationsanlage für Forschungs- und Industriepartner
In 2019 wurde von LÖMI GmbH in Deutschland eine Mehrzweck - CreaSolv® Demonstrationsanlage für das europäische MultiCycle Projekt errichtet. Nach Abschluss dieses Projektes steht diese CreaSolv® Anlage nun ab Mai 2022 auch für Bemusterungsversuche mit Forschungs- und Industriepartnern zur Verfügung.
Die Anlage ist für den wechselnden Demonstrationsbetrieb für verschiedene Abfall- und Kunststofffraktionen konzipiert.
CreaSolv® Pilotanlage für gebrauchte PVC Bodenbeläge mit verbotenem Weichmacher
Das übergeordnete Ziel des Projekts ist die Herstellung neuer Produkte aus PVC Bodenbelagsabfällen und die sichere End-of-Life-Behandlung von Weichmachern, denn bisher wurden nur Verwertungsquoten von 20 % erreicht, während ein großer Teil der PVC-Abfälle nach wie vor deponiert oder verbrannt wird. Daher entwickelt das Circular Flooring Konsortium den CreaSolv® Prozess weiter, um das PVC (Polyvinylchlorid) Polymer aus gebrauchten (post-consumer) Bodenbelägen von verbotenen alten Weichmachern (Phthalsäureester) zu trennen, die nicht mehr der EU REACH Richtlinie entsprechen.1)
Recycling von gefährlichem Kunststoffabfall (WEEE, ELV & CDW)
Das NONTOX-Projekt wendet mehrere Recyclingtechnologien an, um gefährliche Kunststoffabfälle zu recyceln, die aus Elektro- und Elektronik-Altgeräten (WEEE), Altfahrzeugen (ELV) sowie Bau- und Abbruchabfällen (CDW) stammen. Das Ziel ist die Erhöhung der Recyclingraten von Kunststoffabfällen, die gefährliche Stoffe enthalten, durch die Entwicklung von zwei Recyclingtechnologien "CreaSolv® Prozess und Extruclean" zur Herstellung von sicheren und hochwertigen Sekundärkunststoffen und durch die Optimierung der Gesamtwirtschaftlichkeit des Prozesses durch Integration, da die Erhöhung der Recyclingraten für eine Kreislaufwirtschaft gemäß der EU-Kunststoffstrategie1) von entscheidender Bedeutung ist.
CreaSolv® Pilotanlage für Verpackungs- und Kfz-Verbundwerkstoffe – MultiCycle Projekt
Aufgrund technologischer und ökonomischer Limitierungen werden zurzeit weniger als 1/3 des anfallenden Kunststoff-Verpackungsabfalls recycelt. Kunststoff wird als Ware zum einmaligen Gebrauch. Der Abfall wird als (finanzielle) Belastung und nicht als „Ressource“ (Rohstoff) betrachtet. In der neuen “Plastikstrategie1)” der Europäischen Kommission wird eine Vision formuliert, die kosteneffektives Recycling, größere Recyclingkapazitäten und besser integrierte Kunststoff-Wertschöpfungsketten beinhaltet. Das MultiCycle2) Projekt hat zum Ziel, die Ressourcenverknappung, das Deponieren und das Verbrennen von Kunststoffabfällen aus dem Verpackungs- und Automobil-Bereich zu stoppen.
CreaSolv® Demonstrationsanlage für Kunststoff Verpackungsabfälle – Lober
Zum Schutz empfindlicher und hochwertiger Produkte aus dem Lebensmittel- und Konsumgüterbereich müssen Kunststoffverpackungen heute hohe Anforderungen erfüllen und bestehen zunehmend aus komplexen Verpackungssystemen wie z.B. mehrlagige Kunststofffolien. Diese häufig eingesetzten Mehrschichtlaminate aus Polyethylen/Polyamid (PE/PA) oder Polypropylen/Polyethylenterephthalat (PP/PET) sind nach dem heutigen Stand der Technik „nicht recyclingfähig“, da die bestehenden Aufbereitungsanlagen nur Verpackungsabfälle aus Kunststoff-Monomaterialen verarbeiten können.
CreaSolv® Demonstrationsanlage für EPS Recycling mit POP-Ausschleusung
Eine holländische Kooperative hat sich das Ziel gesetzt, eine CreaSolv® Demonstrationsanlage zu bauen, um mit diesem Verfahren Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) und Innendämm-Systeme (IDS) mit Flammschutzadditiven so zu recyceln, daß das heute verbotene HBCD (Hexabromocyclodocan) ausgeschleust und das Polystyrol so zurückgewonnen werden kann, daß es die Basel POP-Richtlinien erfüllt1). HBCD war eines der am häufigsten verwendeten Flammschutzmittel in Isolierungen, Textilien und Elektronik.
CreaSolv® Pilotanlage in Indonesien - Recycling von Polyethylen-Beutelverpackungen – Unilever
Kleine Kunststoff-Beutelverpackungen zur einmaligen Anwendung, sogenannte „Sachets“ sind in Entwicklungs- und Schwellenländern sehr beliebt, weil sie auch Konsumenten mit niedrigem Einkommen erlauben, kleine Mengen von Produkten zu kaufen, die sonst für sie unerschwinglich wären. Da es in diesen Ländern keine brauchbaren Recyclinglösungen für flexible Verbundpackmittel gibt und in der Regel eine Abfall-Logistik fehlt, werden leere Verpackungen einfach weggeworfen oder landen in Deponien.
Biokunststoffe im Abfallstrom
Seit Jahren steigt die Anzahl und Vielfalt der Produkte aus biobasierten Kunststoffen insbesondere im Bereich der Verpackungen kontinuierlich an. Polylactid (PLA) ist derzeit der wichtigste Vertreter auf dem Verpackungsmarkt, aber da viele Konzepte PLA als Verbundwerkstoff oder im Blend einsetzen, ist das Recycling von PLA-haltigen Abfällen mit den konventionellen Verfahren (z.B. Regranulierung) schwierig, wenn nicht unmöglich.
Recycling von Metall-Kunststoffverbunden und Hybridwerkstoffen
Mit der Finanzierung des Projektverbundes ForCYCLE mit € 3 Millionen fördert die bayerische Staatsregierung die Entwicklung innovativer Recyclingverfahren mit dem Hauptinteresse auf Metalle, Komposite, Baustoffe und biogenen Polymeren über einen Zeitraum von 3 Jahren (2014 – 2016)1).
In einem Teilprojekt wird der CreaSolv® Prozeß als schonende Trennung von Metall-Kunststoffverbunden und deren separate Rückgewinnung untersucht.